wir waren in Berlin haben insgesamt drei Spiele gesehen. Na ja, ein Match war live und die beiden anderen Spiele sahen wir in einem "Irish Pub" unter der S-Bahnhaltestelle "Hackescher Markt". In diesem Blog berichte ich vom Anblauf der Reise und beim nächsten Blog gehe ich in die Details. Start war Freitagnachmittag um 13.25 mit LH von Stuttgart nach Berlin/Tegel. Mit dem Bus ging es zum Hotel am Kurfürstendamm. Prima Lage, nur 120 Meter zu Fuß von der Haltestelle zum Holiday Inn. Dort rasant eingecheckt und sofort los. Ich interssiere mich auch zufällig für Geschichte und da bietet die deutsche Hauptstadt wohl ein ganzes Bündel von Sehenswürdigkeiten. So fuhren wir mit der S-Bahn zur Friedsrichsstraße und besichtigten den so genannten "Tränenpalast". Dies war ein Grenzübergangsstelle zwischen der DDR und der BRD. Das Abendessen genehmigten wir uns im "Garnison Bräu", eine moderne Kneipe mit Flair, allerdings auch teuer. Danach zogen wir im Pub ein, das Spiel zwischen dem FSV Mainz und dem VfB Stuttgart lockte viele Besucher an, es wurde sehr häufig schwäbisch gesprochen. Ein Pint ALE kostete sage und schreibe 5.-- €, Abzocke ohne Ende. Trotzdem, danach spielte eine Liveband und es wurde kein Eintritt verlangt. Immerhin ! Nach der Niederlage der schwäbischen Helden zogen wir noch über den Kurfürstendamm und dann ab ins Bett.
Unsere Geschichtstour ging am nächsten Tag weiter. Zuerst fuhren wir zum Mauerpark in der Bernauer Straße, dann mit der Tram in Richtung Karl-Marx-Allee. Unterwegs stiegen wir kurz aus und machten ein paar Bilder vom Stadion des BFC Dynamo Berlin. Vom U-Bahnhof Frankfurter Tor aus liefen wir bei strahlendem Sonnenschein die Prachtstraße der ehemaligen DDR ab und genossen noch eine Spreerundfahrt. Das Olympiastadion habe ich schon beschrieben und der Abschluß fand schon wieder im Pub statt. ManCITY bei den Queens Park Rangers lief dort live in SKY. Im Kartoffelhaus Nr. 1 am Alexanderplatz aßen wir eine "Ickeplatte", Bratwurst mit Buletten, Sauerkraut und Bratkartoffel. Gut, aber wie schon fast überall, relativ teuer. Am Sonntag stand schwere Kost an, der Besuch des Stasigefängnisses in Hohenschönhausen ist auf jeden Fall ein Muß. Da bekommt manche Schwärmerei für die Ostalgie einen großen Knacks. Nun ging es weiter in Sachen Geschichte, noch weiter zurück, und zwar zum zweiten Weltkrieg. Beim Verein "Berliner Unterwelten" machten wir die Begehung eines Luftschutzbunkers mit, sehr interessant und aufschlussreich. Ein reichhaltiges Mahl gab es im Maredo im Nikolaiviertel, zur Strafe liefen wir die drei Kilometer auf der Straße "Unter den Linden" bis zum Brandenburger Tor. Dort machten wir ein paar klassische Bildchen und bereiteten uns anschließend auf den nächsten Tag vor. Am Montag besuchten wir zum Abschluss noch die ehemalige Stasizentrale in der Normannenstraße. Auch hier wurde der ganze Wahnsinn der DDRdiktatur vor Augen geführt. Am Hackeschen Markt ließen wir die Reise langsam ausklingen und die vorletzte Maschine brachte uns zurück nach Stuttgart. Um 20.00 Uhr waren im trauten Heim, aber viele Gedanken hingen noch in Berlin fest. Einzelheiten über unsere Besichtigungen dann später.
RaMü
Bild: Karl-Marxallee mit dem "Alex" im Hintergrund.
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