


Hallo Blaue, jetzt kommt Teil zwei:
SONNTAG, 22. Februar 2010:
Diesmal konnten wir richtig auspennen und genossen unser wie üblich reichhaltiges englisches Frühstück bis 10.00 Uhr. Da das Spiel erst um 15.00 begann, machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Dort genehmigten wir uns einen gewaltigen Happen Kultur; wir gingen in die Bücherei der Uni von Manchester, der "John Rylands Library". Um es gleich zu sagen, es war wie eine Reise in eine andere Zeit. Das Gebäude wurde vom Spender bereits 1860 gebaut und beinhaltet eine der größten Büchersammlungen der Welt. Irgendwie war es wie bei den Kulissen in den Harry Potterfilmen. Auch Micha war begeistert, er wollte dann unbedingt noch ne´ Burg sehen. Das hat allerdings Manchester nicht zu bieten, so zogen wir in den "Hog´s Head" Pub. Dort schauten wir die erste Halbzeit zwischen Blackburn und Bolton an und um 14.00 Uhr marschierten wir in Richtung Stadion. In Sachen Straßenbahn hat sich herzlich wenig getan, auch im schneereichen England ruhten die Bauarbeiten. Wir freuten uns auf einen Fußballeckerbissen und bekamen Hausmannskost serviert. Der Gegner Liverpool versprach viel und hielt wenig. Da anscheinend beide Teams irgendwie auf Unentschieden spielten, fehlte das gewisse Etwas. Die Stimmung war trotzdem gut, aber nie überschäumend. Natürlich war es ein Erlebnis, Gerrard und Co. mal so nah zu sehen und erst in der letzten Viertelstunde kam das Match in Fahrt. Liverpool erhöhte die Schlagzahl und brachte Torres, ManCITY wechselte Bellamy ein. Nun kam es zu einem offenen Schlagabtausch, aber es wollte kein Treffer fallen. Zu allem Unglück begann auch noch fürchterlich zu regnen, wir saßen in der untersten Reihe. So kämpften auch wir gegen den Regen und mit dem Schlusspfiff verließen die Zuschauer fluchtartig ihre Ränge. Es regnete und regnete, der Himmel öffnete erbarmungslos seine Schleusen und in der City schwenkten wir kurzentschlossen ein und landeten in einem weiteren Pub. Da gab es die zweite Halbzeit zwischen Wigan und Tottenham. In der Innenstadt bogen wir ab und landeten in einem chinesischen Buffett. Günstig, aber gut. Total durchgefroren hatten wir keinen Bock mehr auf weitere Unternehmungen und fuhren ins Hotel. So endete unser Tag mit einer heißen Dusche und dem intensiven Studium der Stadionhefte. Auch in dieser Nacht rumorte es, da war wohl eine der vielen Frühlingsrollen schlecht.
Always a true Blue
RaMü
Bilder: Ab nach Hause. Regen, Regen, Regen. "The John Rylands Library".
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