das letzte Punktspiel zwischen dem KSC und dem VfB Stuttgart war in der Saison 08/09. Damals bekriegten sich noch Spieler wie Maik Franz und Mario Gomez, Franz geriet anschließend zum Absteigergarant in Person und Gomez bescherte seinem VfB eine Toppablöseumme in Höhe von rund 35 Mio. Euro. Das alles war noch in der Bundesliga.
Im Jahre 2012 heißen die Akteure Eric Berko und Pascal Breier bei den Roten, der KSC bietet Namen wie Dennis Cagara oder Sebastian Schiek an. Man sieht, irgendetwas ist geschehen und zwar ziemlich viel. Punkt eins ist die Liga: Das Match ist jetzt in Liga drei angekommen und der VfB Stuttgart schickt seine so genannte zweite Mannschaft ins Rennen. Die Blauen sind inzwischen in dieser Liga aufgeschlagen und dürften wohl oder übel zumindest in dieser Verfassung mit dem sofortigen Wiederaufstieg nichts zu tun haben, eher ist eine Fanfreundschaft zwischen Schalke und dem BVB denkbar.
Die Terminplaner dachten sich was. Man verlegte das Match in die Schulferien und die Bundesliga beginnt erst in drei Wochen. Das Fußballvolk lechzt nach dem Erlebnis Stadion und so kamen fast 20.000 in die Arena von Stuttgart.
Die scharfen Sicherheitsvorkehrungen trennten die Fanlager genau und die hohe Polizeipräsenz tat ein Übriges. Beide Vocalsupport waren fast vollzählig, die Cannstatter Kurve war ebenfalls da. 6.000 Tickets waren nach Karlsruhe verkauft und schon nach zwei Minuten jubelten die Roten, Rathgebs Freistoß fand den Weg nach mehreren Umwegen ins Netz. Die Partie war in der 29. Minute eigentlich schon gelaufen, Heimlein war durchgebrochen und vollendete perfekt zum 2:0. Der Anhang aus Baden war geschockt und erholte sich nicht wieder. Zwei tolle Möglichkeiten für den KSC dann in Abschnitt zwei, aber die mangelnde Qualität der Spieler war nicht zu übersehen. Der VfB versäumte im Schlußdrittel den gnadenlosen Abschuss der Gäste und so blieb es beim gnädigen 2:0 für den Neckar. Den Spielern machte die Sache natürlich riesig Spaß und so nutzte man die fast einmalige Gelegenheit zur großen Sause, man lies sich feiern wie die großen Vorbilder.
Am kommenden Samstag gibt es dann das richtige Stadtderby auf der gemütlichen Waldau, VfB II gegen Stuttgarter Kickers.
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RaMü
Bilder: Andrang wie immer / 3. Liga in der Arena / Stuttgart feier ( I+II)
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