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Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland,

dieser Blog ist all jenen unbekannten und begeisterten Fußballfans gewidmet, welche in unerschütterlichem Glauben an ihren Verein alles geben. Sie füllen die Stadien unserer wiedervereinigten Republik mit Tatendrang und Energie, mit Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Diese positiven Eigenschaften zeichnen diese großartige Minderheit in unserem Lande aus, ihnen gebührt Anerkennung und Respekt. Vor Hochachtung verneigen wir uns vor jenen Vielfahrern, welche Woche für Woche unsere Straßen und Bahnen benutzen und so einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Drum halten wir es mit dem weisen Spruch: "Mattscheibe ist out, ins Stadion geht`s in !". RaMü - Fußballsupport since 1959.

Donnerstag, 9. August 2012

Sahnestart für Bielefeld !

Hallo Bluebloggs,
neun Stunden dauerte die Fahrt in die dritte Liga, es spielten zwei bekanntere deutsche Vereine gegeneinander. Die Offenbacher Kickers waren Mal deutscher Meister, irgendwann und Bielefeld spielte 2009 gar noch in der Bundesliga. Offenbach leistete sich am alten Standort einen neuen Ground, aber für eine Aufrüstung beim Spielerkader fehlt nun das nötige Kleingeld. Ein neues Stadion garantiert noch lange keine Punkte, der OFC liegt ohne Punkte am Tabellenende. Arminia legte in der vergangenen Saison einen Horrorstart hin, am Spieltag dreizehn gelang erst der erste Sieg und zwar in ... Offenbach. Daran schien man sich noch gerne zu erinnern, nach nur vier Minuten führten die Gäste aus Ostwestfalen mit 0:2, bei den Hessen herrschte kompletter Tiefschlaf. Rund 800 Supporters aus Bielefeld waren aus dem Häuschen, für ein Mittwochspiel nicht schlecht, rund 200 Mann bildeten den harten Kern des Vocalsupport, ich saß nur rund zwanzig Meter entfernt auf der Westtribüne. Das Spiel war nicht schlecht, die Gäste gewannen letztlich doch verdient mit 1:3 und Offenbach darf sich getrost nach unten orientieren, auf der Rückfahrt in der U-Bahn frustrierten die Fans sich schon in die Regionalliga gegen Bingen, am besten noch mit Ailton.
Das neue Stadion in Offenbach heißt jetzt Sparda Arena, ein nettes Ding mit allem Drum und Dran. Nicht übetrieben, die einzige Stehplatzgegengerade im deutschen Fußball aber doch etwas zu schlicht. Ein rotes Band unter dem Dach, oder ein paar Farbtupfer würden gut tun. Ansonsten ist alles o.k., außer dem Personal in der Wurstbude. Irgendwie hatten die Jungs Schwierigkeiten, bei drei Personen in der endlosen (!) Schlange kamen die Bestellungen durcheinander, ein Bediener kannte nicht Mal das komplette Sortiment "Äh, Feuerwurschd, hab ned gewussd, dass wir das ham!" Auch kostet der Becher Wasser in Offenbach mehr als eine Wurst, 3.00 Euro stehen 2,70 Euro gegenüber. Der Preis für die Westtribüne hinter dem Tor betrug 18,00 Euro, Haupttribüne kostet 26,00. Ein Tipp, einfach Stehplatz ( 12,00 )  nehmen, der Block ganz außen in Richtung Eckfahne war fast leer und man kann dann auch sitzen, wenn auch nur auf den Betonplatten.
Offenbach hat rund 3.000 Dauerkartenbesitzer und einen ordentlichen Anhang, an diesem Abend kamen 6.500 Zuschauer. Ab und zu kam das viel zitierte "Beben am Bieberer Berg", das dröhnte es schon ordentlich. Ansonsten gab der Spielverlauf nicht viel her. Die Kickers leben von der Vergangenheit, die Gegenwart wird im Moment nur noch durch das neue Stadion aufgehellt. Ob das dem Anhang auf Dauer reicht bleibt abzuwarten, immerhin plagen den hessischen Traditionsclub jede Menge Schulden. Wie ein neues Stadion einen Verein fast ruinieren kann, zeigt das Beispiel Bielefeld. Der Umbau der Schücoarena ließ den Club fast platzen.
Seltsamerweise gibt es da Parallelen ins Schwabenland, seit der umgebauten VfBArena muß man auch hier sparen, sparen, sparen. Es gibt nichts umsonst, auch Steine kosten Geld.
CITY - the only footballteam to come from Manchester
RaMü

Bilder: Schön am Waldrand / Irgendwie nicht der Tag der Hausherren / Abwechslung





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