vier Spiele in einer Woche zehren an den Nerven und sind ermüdend, auch als Zuschauer. Immerhin, die Anfahrt zum letzten Spiel hielt sich in Grenzen, es war auf der Waldau und man benötigt mit den "Öffies" nur knapp 40 Minuten. Es war das eigentliche Derby in der dritten Liga, nämlich ein Stadtderby. Zwar spielte Stuttgart gegen Degerloch, aber auf dem Vereinsnamen der Kickers auch Stuttgart. Also, Cannstatt gegen Degerloch. Für die VfB-Fans ist aber das brisantere Match schon gewesen, letzten Samstag gegen den KSC. Spiele gegen die Blauen "von der Höh" sind halt nett, aber haben lange nicht das "Gift" wie beim Match zwischen Baden und Württemberg.
Das merkte man beim Anhang. Die Kickersfans mussten ihren geliebten Block räumen, ein großer Puffer trennte die Fanlager. Die Roten hatten den eigentlichen Auswärtsblock belegt und die kompletten Blöcke hinter dem Tor. 6100 Zuschauer wollten das Derby sehen und wurden unter dem Strich nicht enttäuscht; es fielen fünf Tore und man bestaunte einen verschossenen Foulelfmeter. Die Blauen gewannen schließlich verdient, vielleicht etwas zu hoch, man feierte sich als Derbysieger und ein Mal konnte man die Roten bezwingen, wenn es auch nur die zweite Garnitur war.
Die VfB-Fans ließen im Prinzip ihr Team im Stich, schließlich gibt es auch einen Boykott gegen das GAZI-Stadion. Es gab kaum Unterstützung, man sonnte sich und überließ den "Gästen" den Vocalsupport. Also, Jungs, wenn ihr schon eure Banner und Transparente aufhängt, dann darf man auch ab und zu sich zu Wort melden.
Aber, wie schon gesagt, der eigentliche Reiz war ja schon gegen den KSC.
RaMü
Bilder: VfB jubelt / Fußball durch den Zaun / "Waldau-Style"
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