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Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland,

dieser Blog ist all jenen unbekannten und begeisterten Fußballfans gewidmet, welche in unerschütterlichem Glauben an ihren Verein alles geben. Sie füllen die Stadien unserer wiedervereinigten Republik mit Tatendrang und Energie, mit Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Diese positiven Eigenschaften zeichnen diese großartige Minderheit in unserem Lande aus, ihnen gebührt Anerkennung und Respekt. Vor Hochachtung verneigen wir uns vor jenen Vielfahrern, welche Woche für Woche unsere Straßen und Bahnen benutzen und so einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Drum halten wir es mit dem weisen Spruch: "Mattscheibe ist out, ins Stadion geht`s in !". RaMü - Fußballsupport since 1959.

Sonntag, 24. Juli 2011

ManT 7





von oben: Manchester: Chinatown by night / Stadtteil Piccadilly. Liverpool: Hafencenter, Ausgangspunkt der verschiedenen Touren.

Hallo Blaue,
mit ManT 7 beenden ich die Touristikserie über Manchester und dann wenden wir uns wieder dem Fußball zu. Unmittelbar um den Hauptbahnhof Piccadilly Station gibt es den gleichnamigen Stadtteil und das Northern Quarter. Dieses Quarter birgt Designerläden, diverse Pubs und Nightclubs und das Chinese Art&Craft Centre. Das eigentliche "Chinatown" befindet sich allerdings in anderer Richtung. Zwar gibt es einen mittelschönen chinesischen Torbogen, ansonsten erstreckt sich das Viertel lediglich auf zwei Straßen. Einige Lebensmittelläden versprühen asiatisches Flair und natürlich die viele Chinarestaurants. Nur wenige Schritte sind es zur Canalstreet. Hier ist das Zentrum der Schwulenszene, sollte man aber vorher wissen. Etwas außerhalb befinden sich die Quays. Diese restaurierten Hafenanlagen sind gut mit der Tram zu erreichen und dort befinden sich das Imperial War Museum, das Einkaufszentrum Lowry und weitere futuristische Bürogebäude. Zahlreiche Hotels haben sich hier niedergelassen. Der Manchester Ship Canal ist gleichzeitig die Stadtgrenze, dahinter beginnt Stretford. Hier in Stretford steht der Footballground des Vereines mit dem irreführenden Namen Manchester United. Eigentlich müssten die Roten Stretford United heißen. Fährt man mit dem Zug weiter kommt man nach nur 20 Minuten nach Wigan und Bolton. Diese Städte bilden die unmittelbare Nachbarschaft zu Manchester, ebenfalls Bury, Rochdale und Oldham. Diese haben alle Vereine in der ersten und dritten Liga, Fußball ohne Ende im Umkreis.
Möchte man mehrere Tage in Manchester verbringen, bietet sich natürlich ein Tagesausflug in die Umgebung an. Erstes Ziel dürfte dabei Liverpool sein. Fußballfans haben dabei Glanz in den Augen, schon der Name Anfield Road verspricht Gänsehaut. Stadionführungen sind fast um die Uhr möglich, nur 1,5 km weiter ist es in den Goodison Park des FC Everton. Die Stadt Liverpool war vor drei Jahren europäische Kulturhauptstadt, der Hafen wurde mit viel Aufwand renoviert, mit zahlreichen Museen versehen und das Beatlesmuseum ist Pflicht. Stadtrundfahrten bieten einen weiteren Einblick. Mit dem Zug braucht man nur eine Stunde zurück nach Manchester. In der anderen Richtung, und zwar Sheffield, gibt es eine weitere Alternative für einen Ausflug. Die Bahnlinie bietet hier mehrere Haltemöglichkeiten im Peak District National Park. Es gibt zahlreiche Wandermöglichkeiten mit historischen Zielen, der Abschuss in einem ländlichen Pub bietet totales englisches Flair. Die Anfahrtzeit beträgt ebenfalls nur eine Stunde.
Man sieht, die ehemalige Arbeiterstadt Manchester hat sich gewaltig gemausert. Man kämpft gegen das Negativimage und scheint damit Erfolg zu haben. Natürlich haben die Weltwirtschaftskrise und andere Probleme auch im Norden Englands Spuren hinterlassen, aber man nimmt es mit typisch englischer Gelassenheit. Allerdings hat alles seinen Preis. Die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielfältig, aber fast einheitlich teuer. Ein normaler Restaurantbesuch bringt fast zwangsläufig den Einsatz der Kreditkarte mit sich. Etwas außerhalb sind die Preise günstiger, das gilt auch für Speis und Trank. Ansonsten gibt es in den Pubs die üblichen Angebote. Am Sonntag ist es lustigerweise sehr günstig. Das Sunday Roast Menue beinhaltet drei Gänge und kostet nicht mehr als 10 BP ( British Pound ). Leider ist nicht jeden Tag Sonntag. Wenn nichts mehr geht, marschiert man zum Fish&Chips um die Ecke.
The future is BLUE.
RaMü

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