
Bild: In eine vielleicht bessere Zukunft: TSV 1860 München !
Hallo Blaue,
neulich musste ich laut auflachen. Da kam im TV das Zweitligaspiel zwischen dem TSV 1860 München und Energie Cottbus. Zwischen den Treffern wurden Löwenfans gezeigt, welche schwarze T-Shirts trugen. In halb arabischen-germanischen Lettern stand der Schriftzug der klammen Löwen drauf und mehrere Banner im Ground zeigten Kamele mit Geldkisten. Nun ist es vielleicht auch in old Germany soweit, arabische Investoren greifen ein. Zwar kann man, im Gegensatz zu England, nur 49% Anteil eines Vereins erwerben, aber immerhin.
Dabei kommen mir unglaubliche Parallelen in den Sinn. Die Situation ist und war ähnlich wie in Manchester. Auch in München hat der Arbeiterclub hellblaue Vereinsfarben und hatte sein Zuhause mitten in der Stadt / Stadion an der Grünwalder Straße. Die Erfolge sind Jahrzehnte entfernt, unterdessen hat sich der ungeliebte rote Nachbar vom Stadtrand zu einer europäischen Großmacht gemausert. Beide Clubs ( 1860 und ManCITY ) verfügen und eine treue und konstante Anhängerschar innerhalb der Stadt und lechzen nach Erfolgen. Und da kommt der Geldsegen aus dem nahen Osten gerade recht. Allerdings beginnen hier die Unterschiede. Während bei der Abu Dhabi Group das Geld wirklich keine Rolle spielt, scheint der eventuelle neue jordanische Geldgeber bei den Löwen nur über ein bestimmtes Budget zu verfügen. Er dürfte zwar den Verein entschulden und hat vielleicht noch einige Milliönchen übrig, aber ob das den Aufstieg garantiert bleibt fraglich. Zudem will Herr Salmiak Geld verdienen und das ist bei einem Fußballverein recht schwer. Ein weiterer Unterschied ist die Stadionfrage. ManCITY hat zwischenzeitlich seit 2004 einen eigenen Ground, 1860 ist weiterhin an die Versicherungskampfbahn gebunden und somit an die Roten der Stadt. Während bei ManCITY die Investoren für ein Jahrzehnt planen, ist der Plan des Jordaniers nur kurzfristig. Auch unterscheiden sich die sportlichen Ziele, ManCITY will mit Macht in die europäische Spitze und die Eigner zahlen horrende Summen dafür. So kostete der Kauf des inzwischen als Flop verschriehenen Dzeko ebenso viel wie der gesamte Betrag, welcher 1860 München vermutlich insgesamt zur Verfügung steht. Man sieht, Träume kosten Geld und können schnell zerplatzen.
Loyal&blue
RaMü
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