Welcome !

Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland,

dieser Blog ist all jenen unbekannten und begeisterten Fußballfans gewidmet, welche in unerschütterlichem Glauben an ihren Verein alles geben. Sie füllen die Stadien unserer wiedervereinigten Republik mit Tatendrang und Energie, mit Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Diese positiven Eigenschaften zeichnen diese großartige Minderheit in unserem Lande aus, ihnen gebührt Anerkennung und Respekt. Vor Hochachtung verneigen wir uns vor jenen Vielfahrern, welche Woche für Woche unsere Straßen und Bahnen benutzen und so einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Drum halten wir es mit dem weisen Spruch: "Mattscheibe ist out, ins Stadion geht`s in !". RaMü - Fußballsupport since 1959.

Sonntag, 6. Februar 2011

Happy Birthday, Carlos !!!



Bilder: Das übliche Ritual vor dem Spiel; die Kinder von Tevez durften mit Papi einlaufen ( ganz rechts ). Manchester am Samstagabend im Regen.



Hallo Blaue,
es waren nur 18 Stunden in Manchester, für meinen mitgereisten Kumpel und Neuling also ein echter CRASHKURS in Sachen Premiership. Dabei wurde fast alles geboten. Zunächst natürlich ein überzeugender Heimsieg, eine Fahrt im englischen Taxi zum Ground, Pubbesuch, Riesenportion Fish&Chips, kleine Citytour und natürlich Regen, Regen, Regen. Die Anreise mit der Bahn verlief diesmal ohne Probleme, der Flieger startete pünktlich am Samstag, 05. Februar und das Airporthotel hatte schon das Zimmer parat. Da der Regen unser ständiger Begleiter war, kletterten wir am Bahnhof in ein Taxi und fuhren mit dem schwarzen Gefährt zum Ground. Der Preis war moderat, umgerechnet 6,50 Euro. Dort holten wir die vorbestellte CITYCARD am Ticketcounter ab und pressten uns durch den Fanshop. Fußball in England ohne Pub ist ein Frevel und so ging es auf zu MaryD`s Beamish Bar. Rappelvoll der Laden, das Carlingbier wurde förmlich an der Theke erkämpft. Vor dem Kick dann Fish&Chips und mit dem Anpfiff dann in den Block. Wir saßen ganz unten, Reihe A im Block 123. Mit guter Sicht den Plätz und Fanblöcke. Das Spiel war schnell entschieden, Carlos Tevez feierte seinen 27. Geburtstag mit drei Treffern in der ersten Halbzeit und war so in bester (Tor)laune. Zwar waren zwei Strafstöße darunter, aber das tat der Freude keinen Abbruch. Das Match war früh entschieden, Gast West Bromwich Albion insgesamt zu harmlos. Die zweite Halbzeit war schlichtweg ein Langweiler, CITY schonte sich und nur die Einwechslung von Dzeko und Publikumsliebling Wright-Phillips sorgten für Aufmunterung, so endete das Spiel mit 3:0. Nach dem Spiel ging es dann zu Fuß zurück in die Stadt und dort machten wir im "Green" Zwischenstopp. In dieser Sportsbar lief das Spätspiel, der ungeliebte rote Nachbar vom Stadtrand spielte bekanntlich bei den Wolves und verlor das erste Saisonspiel. Die zahlreichen CITYsupporters feierte die Niederlage mit etlichen Pints, das mussten wir natürlich mithalten. Aber alles nur wegen der Tarnung. Weiter ging es dann im Regen zum Zentrum, hier verzehrten wir dann im "Pizzahut" eine Hausmahlzeit und schlenderten weiter durch die Innenstadt. Wir streiften die historischen Pubs und das "Printworks". Diese überdachte Partsmeile lockt viele Mädchen an, jeglichen Alters. Bei manchen Partygören mittleren Alters wäre eine züchtigere Bekleidung allerdings eher zum Vorteil gewesen. Und so ging es weiter, das Nachtleben litt allerdings wie schon erwähnt, am ... Regen, Regen, Regen. Eine halbe Stunde hingen wir dann mit anderen Nachtschwärmern am Bahnhof rum, der Zug zum Flughafen fiel aus, der Ersatz hatte Verspätung. Immerhin, es reichte noch zu ein paar Stunden Schlaf im Crowne Plaza Hotel am Airport. Um 4.45 Uhr polterten wir dann wieder durch das Bad, das englische Frühstück schmeckte nicht wirklich. Im Flugzeug dann eine unschöne Überraschung, der Abflug verzögert sich. In Frankfurt war Sturm und so landeten wir eigentlich zu spät für unseren Anschlusszug. Im Schweinsgalopp versuchten wir das Unmögliche, wir stürmten durch die Passkontrolle, rammten den Weg auf der Rolltreppe frei, ignorierten das Herzflimmern beim Run durch die Gänge zum Flughafenbahnhof und sahen dennoch nur noch die Schlusslichter des abfahrenden Zuges. Ein Zuschlag auf das Ticket war nun nötig, der Sparpreis der Bahn beinhaltet eine Zugbindung. Das heißt, man muß mit dem bezahlten Zug fahren. So löhnten wir nochmals zu und wurden dafür mit einer entspannten Fahrt im fast leeren ICE nach Stuttgart entschädigt. Hier verspätete sich der Interregio und ich musste in Mühlacker nochmals die Treppen rennen, um die S-Bahn zu kriegen. Bei meiner Kondition aber war das nunmehr ein Kinderspiel. Die letzten Meter zum trauten Heim marschierte ich in der Sonne und genoss das Schauspiel, denn in Manchester gab es nur Regen, Regen, Regen.
Loyal and blue!
RaMü

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen