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Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland,

dieser Blog ist all jenen unbekannten und begeisterten Fußballfans gewidmet, welche in unerschütterlichem Glauben an ihren Verein alles geben. Sie füllen die Stadien unserer wiedervereinigten Republik mit Tatendrang und Energie, mit Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Diese positiven Eigenschaften zeichnen diese großartige Minderheit in unserem Lande aus, ihnen gebührt Anerkennung und Respekt. Vor Hochachtung verneigen wir uns vor jenen Vielfahrern, welche Woche für Woche unsere Straßen und Bahnen benutzen und so einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Drum halten wir es mit dem weisen Spruch: "Mattscheibe ist out, ins Stadion geht`s in !". RaMü - Fußballsupport since 1959.

Mittwoch, 30. Dezember 2009




Hallo Blaue
zurück von der Insel und jede Menge neue Eindrücke und Erfahrungen im Gepäck. Es waren vier tolle, aber kalte Tage, es hat fast alles geklappt; hier also der Bericht über den Trip
Freitag, 25.12.09:
Pünktlich um 19.30 Uhr holte mich Stefan ab. Mit seinem Turbopeugot ging es ohne große Umschweife bei Bruchsal auf die Autobahn und von dort nach Möhrfelden. Hier wurde im Holiday Inn Express eingecheckt, wir hatten eine Übernachtung mit Parken für vier Tage gebucht. Ein Abschlussbier mit Pizza in der Bar beendete die Anfahrt, schließlich bimmelte am nächsten Morgen um 5.15 Uhr der Wecker, äh das Handy mit Weckfunktion.
Samstag, 26.12.09
Das Bimmeln klappte, schnelles Duschen mit schnellem Frühstück und der Shuttle Service brachte uns pünktlich zum Flughafen Frankfurt. Die Flugtickets erhielten wir am Automaten, anschließend durch die lästigen, aber notwendigen Kontrollen. Mit dem Zubringerbus ging es zum Flugzeug auf der Außenposition, Lufthansaflug 4850 verlief ohne Störungen. In Manchester erwartete uns zunächst durchwachsenes Wetter, die fünfhundert Meter zum Flughafenhotel Crowne Plaza Hotel schlitterten wir über vereiste Gehwege. Auch hier kein Problem, um 9.00 Uhr konnten wir schon auf unser Zimmer. Jetzt nur noch der kurze Weg zum Flughafenbahnhof und dann ... oh Schreck, es fährt kein Zug. Die Tore waren verrammelt und das Schild klärte uns auf: No service today !!! Zu Glück fahren auch Busse, eine ganze Stunde zockelten wir mit dem Linienbus Nr. 43 zur Innenstadt. Wir saßen natürlich im oberen Stock und dabei fiel uns auf dass kein Mensch den Gehweg geräumt hat. Anscheinend gibt es in England keine Räumpflicht wie in Deutschland und so waren die Wege vollkommen vereist. Überall liefen die Fußgänger daher auf den geräumten Straßen und die Autofahrer mussten höllisch aufpassen. Tja, ein hohes Lob auf die schwäbische Kehrwoche !!! Zunächst waren wir im Einkaufscenter Arndale, eine Pizza gabs zum Mittag. Den Auftakt zum Spiel am Nachmittag bildete der Besuch im Pub Bulls Head beim Bahnhof, die anwesenden ManCITYsupporters waren alle im mittleren Alter und es herrschte eine gelöste Stimmung. Ein Taxi brachte uns zum Stadion, Stefan war nach seiner Kreuzbandoperation noch nicht voll belastbar. Der Fahrer fragte uns nach unserer Herkunft und nach unser Antwort kam die nächste Frage: Was tut ihr in Manchester, wenn es in Stuttgart den Mercedes gibt? Der Sinn war nicht klar, auf jeden Fall war die Fahrt lustig und kurzweilig. An der Ashton New Road herrschte Gedränge und Anspannung, schließlich war es das erste Spiel nach der Entlassung von Mark Hughes. Wir warfen uns ins Gewühl des Fanshops und Stefan erstand ein Sweatshirt. Ein Chicken Pie und ein weiteres Bier in den Katakomben und dann saßen wir auf unseren Plätzen im Block 121 auf Reihe C, diagonal hinter der Eckfahne. Mit Stoke City kam ein Team aus dem Mittelfeld der Tabelle, eine Stunde Zugfahrt entfernt. Die Stimmung war verhalten, niemand wusste so richtig die Situation einzuschätzen. der neue Manager Manchini wurde mit Applaus begrüsst und dann ging es los. CITY war zunächst auf Sicherheit bedacht, neun Gegentreffer in den letzten drei Spielen führten unter anderem zum Managerwechsel. Dann aber machte sich die bessere Spielanlage bemerkbar und Martin Pertrov markierte nach Zuspiel von Tevez das 1:0. Die CITYfans jubelten, aber die allgemeine Stimmung blieb dennoch lau. Daran änderte auch das 2:0 wenig, eine artistische Einlage von Tevez. Für ein großes Spiel war Gegner Stoke City einfach zu schlecht; es fehlte die Spannung. City tat im zweiten Spielabschnitt nur das Nötigste und und die Gäste konnte bis auf Beattie keine Torchance vorweißen. So blieb es beim 2:0, der erste Heimsieg ohne Gegentreffer seit August. Das Team setzte die Vorgabe von Manchini um, kein Hurrafußball ohne Absicherung sondern Ballbesitz geht jetzt über alles. Außerdem gibt es einen großen Kader, für den echt schwachen Robinho kam z.B. Bellamy. CITY schonte sich für das nächste Match in 48 Stunden bei den Wolves. Nach Schlusspfiff kletterten wir in den Bus ... und wären besser gelaufen. Durch den Ausbau der Straßenbahn ( Tram ) in Richtung Stadion gab es Umleitungen und die abwandernden Zuschauer liefen kreuz und quer. Immerhin saßen wir im Warmen, rund 30 Minuten brauchten wir mit dem Gefährt. Am Piccadilly Gardens stiegen wir aus, marschierten noch durch das beleuchtete Chinatown und fuhren erneut zum Flughafenhotel. Hier wollten wir in den Pub, auch geschlossen. Wir aßen noch eine Kleingkeit im offiziellen, schweineteuren Restaurant und fielen so todmüde nach diesem langen Tag ins Bett- Zähne putzen vorher nicht vergessen.
Weiter geht´s im nächsten Blog.
Bildtext: Chinatown by night / Martin Petrov celebrates his goal.
Always a Blue
RaMü




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