Hallo Blueblogs,
neulich war ich beim VfB Stuttgart. Mal wieder. Es war das Pokalspiel gegen den HSV und meine Kumpels hatten diesmal Stehplatzkarten organisiert. Ansonsten hocken die betagten Herren ja auf der Haupttribüne oder so, aber in diesem Fall machte man eine Ausnahme. Man stand schließlich vor ungefähr fünfundzwanzig, dreißig Jahren schon im A-Block. Damals war nur ein Drittel des Blockes überdacht, man stand oft im Regen und überhaupt! Als Verpflegungsangebot gab es im Rund nur die traditionelle rote Wurst, die Souvenirs beschränken sich auf Wimpel, Schal und Anstecknadel. Kurzum, die Zeit war anders und vielleicht besser, zumindest übersichtlicher. Für Karten fuhr man noch direkt ins Stadion, oder kaufte das Ding in speziellen Vorverkaufsläden in der Umgebung. Internet und Geldkarte waren noch in weiter Ferne, Flüge zu Auswärtsspiele in Europa wurden noch im Reisebüro gebucht, man bekam ein Papierticket mit sieben (!) farbig roten Durchschlägen in die Hand gedrückt. Bei Auswärtsfahrten in der Buli freute man sich über eine Invasion von drei Bussen, lediglich nach dem Aufstieg 1977 brachte man Sonderzüge voll.
So standen die zum Teil schon ergrauten Veteranen da und freuten sich über die neue Stehplatztribüne. "Mann, darauf mussten wir dreißig Jahre warten", war der allgemeine Tenor. Natürlich kannte man die Fangesänge zur Genüge, schließlich ist man ja seit Jahrzehnten treuer Stadionbesucher. Aber diesmal wollte man selbst aktiv werden. Man versuchte etwas Verrücktes, man stimmte nach der Melodie "We were gonna take it" von TWISTED SISTER folgenden Satz an: Hey, Jungs vom Neckar, hey, hey Jungs vom Neckar, hey, hey, Jungs vom Neckar, schießt ein Toooor !!! Zuerst sangen vier, fünf Männer, dann zehn. Nichts war es. "Ey, macht mal alle mit" Jetzt aber, immerhin grölten nun ungefähr zehn Figuren den Ohrwurm. So langsam wird es! Als es zu "greifen" begann, kam das ENDE ! Die Boygroup der ULTRAS stimmten dieses "oooohooohoo, ja der VfB", das war das ultimative Ende der eigenen Kreativität. Auch beim Mithüpfen hatte man dann so seine Probleme, die Bandscheiben wackelten und die Statik wurde auf die Probe gestellt. Schließlich hüpften und sprangen zumeist übergewichtige VfB-Fans auf den Treppen. Etwas frustriert war man beim Schlußpfiff. Zwar gewonnen, aber das eigene Liedchen drang nicht durch. So sitzt man beim nächsten Punktspiel wieder auf seinen Sitz, genießt das Spiel und füllt vielleicht Anträge bei den Ultras aus. Anträge auf ein Stück eigene Kreativität. O.k., früher war nicht alles besser, beileibe nicht. Aber eigene Songs waren erlaubt. Man verteilte Kopien vor dem Aufgang zum A-Block und ein Fanclub reichte. Ohne Micro, Trommel, Boygroup und ULTRAS. Ultra war man selbst.
PS: Orginalsong anhören, deutschen Refrain mitsingen und vielleicht über Facebook unter das Volk bringen. Vielleicht klappt es !
RaMü
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Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland,
dieser Blog ist all jenen unbekannten und begeisterten Fußballfans gewidmet, welche in unerschütterlichem Glauben an ihren Verein alles geben. Sie füllen die Stadien unserer wiedervereinigten Republik mit Tatendrang und Energie, mit Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Diese positiven Eigenschaften zeichnen diese großartige Minderheit in unserem Lande aus, ihnen gebührt Anerkennung und Respekt. Vor Hochachtung verneigen wir uns vor jenen Vielfahrern, welche Woche für Woche unsere Straßen und Bahnen benutzen und so einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Drum halten wir es mit dem weisen Spruch: "Mattscheibe ist out, ins Stadion geht`s in !". RaMü - Fußballsupport since 1959.
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