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Meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger in Deutschland,

dieser Blog ist all jenen unbekannten und begeisterten Fußballfans gewidmet, welche in unerschütterlichem Glauben an ihren Verein alles geben. Sie füllen die Stadien unserer wiedervereinigten Republik mit Tatendrang und Energie, mit Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Diese positiven Eigenschaften zeichnen diese großartige Minderheit in unserem Lande aus, ihnen gebührt Anerkennung und Respekt. Vor Hochachtung verneigen wir uns vor jenen Vielfahrern, welche Woche für Woche unsere Straßen und Bahnen benutzen und so einen wertvollen Beitrag zu deren Erhalt leisten. Drum halten wir es mit dem weisen Spruch: "Mattscheibe ist out, ins Stadion geht`s in !". RaMü - Fußballsupport since 1959.

Sonntag, 20. Februar 2011

Lissabon - eine Stadt zwischen den Jahrhunderten !





Bilder von oben: Uralte Technik die begeistert; Electrico 28.
Blick über den Stadtteil Alfama.
Padrao dos Descebrimentos / Denkmal der Entdeckungen im Stadtteil Belem mit der Brücke.

Hallo Blogger,
hier nun Teil 2:
Lissabon für den Touristen:

Lissabon ist mit ungefähr 500.000 Einwohner so groß wie Stuttgart und die Hauptstadt Portugals. Um die Charakter der Stadt zu erkennen, braucht man einen kurzen Blick in die jüngere Geschichte. 1975 wurde unblutig eine Militärdiktatur beendet, welche fast fünfzig Jahre andauerte. In diesen Jahren kapselte sich Portugal komplett ab und versuchte in verlustreichen Kriegen seine Kolonien zu erhalten. Fast der gesamte Staatshaushalt diente dem Fortgang des Krieges, das öffentliche Leben war am Boden. Keinerlei Investitionen in Infrastruktur und Bildung ließen die Städte verkommen, der Anteil der Analphabeten stieg auf 35% an. Erst der Beitritt in die EU brachte die endgültige Wende, es kam Geld und Zuversicht ins Land. Der geschichtsbewußte Deutsche wird beim Anblick, speziell in den engen Gassen der Innenstadt, sofort an die DDR während der Wendezeit erinnert. Zudem kommt die südländische Mentalität, alles mit etwas mehr Ruhe und Gelassenheit anzugehen. Deshalb ist Lissabon reizvoll und hat auch mich in den Bann gezogen. Es macht die Mischung. Das alte Lissabon begeistert mit seinen verwinkelten, steilen Gassen in den Stadtteilen Alfama oder Bairro Alto. Über allem thront das Castelo de Sao Jorge, die Burg. Schick und nagelneu dagegen ist die Metro. Alles wurde für die EM 2004 neu gebaut und befindet sich in tadellosem Zustand. das Gegenbeispiel sind die Electricos, die alten Straßenbahnen. Speziell die Linie 28 ist zu empfehlen, der alte Kasten kleppert und rattert an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Die meisten Attraktionen sind gut zu Fuß oder mit der Metro zu erreichen. Eine Tageskarte kostet im Moment 3,95 Euro, es beinhaltet die Fahrten mit dem Bus, Metro, Straßenbahn und die Elecador, die Kabelaufzüge. Sie befördern die Passagiere von der Unterstadt zur Oberstadt. Der Tourist sollte gut zu Fuß sein, denn die Stadt besteht außer im Zentrum des Rossio fast nur aus Stadtteilen, welche auf Hügeln gebaut sind. Überhaupt fällt auf, das Lissabon seinen eigenen Charakter bewahrt hat, amerikanische Vorbilder wie Shoppingcenter oder Fastfoodketten sind entweder am Stadtrand oder schlichtweg sehr selten vorhanden. Also ich fliege auf jeden Fall wieder hin.
RaMü

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